Critical Data Discourses - Vernetzung für kritische Datendiskurse

Worum geht es?

Forschungsdaten stehen zunehmend im Fokus guter wissenschaftler Praxis. Dabei dominiert häufig eine daten-zentrierte Sicht, die Aspekte wie Data Sharing und die Nachnutzung von Daten adressiert, wie es z.B. in den FAIR Prinzipien kodifiziert ist. Noch weniger ausgeprägt sind Debatten, die sich kritisch mit Datenethik und Fairness im Umgang mit Daten beschäftigten. Doch die Critical Data Studies gewinnen langsam auch außerhalb einzelner Disziplinen und Themen an Bedeutung. Um die aktuelle Situation im deutschen Kontext abzubilden sowie interessierte Forscher:innen stärker zu vernetzen, planen wir eine Veranstaltungsreihe mit Expert:innen, die sich den verschiedenen Facetten der Problematik nähert.

Unsere Veranstaltungsreihe „Critical Data Discourses“ beleuchtet die ethischen Herausforderungen im Umgang mit Forschungsdaten, insbesondere im Kontext der FAIR-Prinzipien und darüber hinaus. Wir setzen uns mit Themen wie Datenethik, Fairness, Data Care Work und den CARE-Prinzipien auseinander, die Aspekte der Fairness und den Umgang mit sensiblen Daten in den Fokus rücken. Die digitale Reihe richtet sich an alle, die sich mit Forschungsdaten beschäftigen, unabhängig vom fachlichen Hintergrund.

Alle sieben Sessions finden online via Zoom von 14:00 - 16:00 Uhr s.t. statt.

Zur Anmeldung

Wer sind wir?

Die Veranstaltung wird initiiert und organisiert durch Katrin Frisch und Laura Rothfritz. Wir beschäftigen uns beide sowohl im beruflichen Rahmen als auch aus persönlichem Antrieb seit Jahren mit Themen Rund um Forschungsdaten und Critical Data Studies.

Dr. Katrin Frisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Ombudsman für die Wissenschaft und arbeitet dort in einem Projekt zur Stärkung wissenschaftlicher Integrität mit Fokus auf Forschungsdaten. Sie absolvierte einen Joint-PhD an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem King’s College London.

Laura Rothfritz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl Information Management am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Forschungsdatenmanagement, Infrastrukturtheorie und Open Science mit besonderem Schwerpunkt auf sozio-technologische Perspektiven auf die Beziehungen zwischen Dateninfrastrukturen und Gesellschaften und einem starken Bezug zu STS (Science and Technology Studies).