Data Gaps

Kritische Reflexion fehlender Daten
Published

April 3, 2025

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) – belastbare Grundlage für gesellschaftspolitische Debatten oder verzerrtes Datensammelsammelsurium?

Im Frühjahr eines jeden Jahres erfolgen die Veröffentlichungen der polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) des Bundes und der Länder. Schon im Vorfeld werden oft ausgewählte Daten an (bestimmte) Medien durchgestochen, woraufhin sich im öffentlich-medialen Raum hitzige Debatten entfachen. Im besonderen Fokus stehen meist dieselben Themen: Straftaten von Kindern und Jugendlichen, Gewalttaten insgesamt sowie diejenige Kriminalität, die von „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ begangen wird. Doch wie belastbar sind diese polizeilichen Daten überhaupt und stellen sie eine gute Grundlage dar, um daran politische Debatten und konkrete Gesetzvorhaben zu knüpfen?

Vortragender: Martin Thüne, FHVD - Fachbereich Polizei

Datenbank zu Rechtsterrorismus: Schwierigkeiten und Chancen bei der Datenerhebung.

Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) hat im April 2024 eine Datenbank vorgestellt zu rechtsterroristischen Fällen in Deutschland seit dem NSU. Die Datenbank baut auf verschiedenen Quellen auf, zu denen Pressemitteilungen, Medienberichte und internationale Datenbanken gehören. Die Vorstellung der Recherchearbeit für diese Datenbank soll Einblick geben in die Schwierigkeiten und die Chancen im Umgang mit verschiedenen Quellen, wenn keine standardisierten Datenerfassungen vorliegen und/oder auf relevante Informationen nicht zugegriffen werden kann (z.B. Ermittlungsakten)

Vortragender: Thilo Manemann, Center for Monitoring, Analyse und Strategie